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Jagdschloss Friedrichsmoor

Mitten in der Lewitz lässt Herzog Friedrich Wilhelm 1705 ein Jagdhaus errichten. Als das einfache Blockhaus nicht mehr den Bedürfnissen der herzoglichen Jagdgesellschaft entspricht, entschließt sich der mecklenburgische Herzog Friedrich Franz I. von 1791 bis 1794 an gleicher Stelle ein barockes Jagdschloss zu errichten. Mit dem Bau beauftragt der Herzog den Baukonstrukteur Heinrich von Seydewitz. Das kleine Gebäudeensemble wird als dreiflügeliger Fachwerkbau fertiggestellt und besteht aus einem Haupthaus und zwei Seitenflügeln, die einen Ehrenhof bilden.
Die Ausstattung des Schlosses trägt zweifellos klassizistische Züge. Nicht nur Öfen und Treppengeländer, auch die aufwändig gestaltete Tür zum Kaminzimmer entsprechen diesen Formen. Bis 1919 ist die Waldlewitz die herzogliche Wald- und Wildkammer. Im Gartensaal des Jagdschlosses hängt eine gedruckte Bildtapete, die „Jagd von Compiegne“. Das Kunstwerk stammt aus der Zeit um 1815 und wird nach Entwürfen von Antoine Charles Horace Vernet bei Dufour in Paris angefertigt. Heute beherbergt das unter Denkmalschutz stehende Jagdschloss ein Hotel und ein Restaurant und dient als Veranstaltungsort für Hochzeiten, Firmenevents und Ausstellungen.